Dienstag, 31. Januar 2012

Kandy - die letzte Königsstadt

Die Singhalesen nennen ihre ehemalige Hauptstadt mit Stolz Maha Nuwara (Grosse Stadt), weil sie sich über Jahrhunderte erfolgreich dem kolonialen Einfluss Portugals, Hollands und Grossbritanniens entziehen konnte. Erst 1815 wurde der letzte König von den Briten zur Abdankung gezwungen.

Zahntempel


















Pattiripuppuwa (Balkon des Königs)


















Detail des Dachs des inneren Schreins



















Audienzhalle


















Audienzhalle


















Eingang zum Palast


















Montag, 30. Januar 2012

Jetwing Vil Uyana Sigiriya

Meine persönliche Beurteilung des Hotels Jetwing Vil Uyana ist sehr positiv. Ich habe mich selten in einem Hotel so wohl gefühlt wie in diesem.

Lage des Hotels
Das Jetwing Vil Uyana liegt nur wenige Kilometer von der Felsenfestung Sigiriya entfernt inmitten von Reisfeldern. Das Felsenkloster von Dambulla kann man mit einem Tuk Tuk in 20-30 Minuten erreichen.

Unterbringung
Forest Pavillion (Nr. 140) mit eigenem Pool. Untergeschoss (Atrium): riesiges, offenes Badezimmer mit Dusche, Steinbadewanne, Waschbereich, Toilette und kleinem Teich mit Fischen. Obergeschoss: Schlafzimmer, zweite Toilette, individuell einstellbare Aircondition, Safe und zwei kleine Balkone mit Liegestühlen.

Restaurants
Zwei Restaurants mit unterschiedlichen Karten. Tipp: Jumbo Prawns (Süsswasser-Prawns) probieren.

Servicelevel
Der Servicelevel ist ausgezeichnet. Besonders erfreulich ist, dass das Hotel junge Leute aus den umliegenden Dörfern ausbildet (Hotellerie-Training und Englisch). Und das zahlt sich aus: Als Gast hat man den Eindruck, dass das Personal Freude an der Arbeit hat und Stolz darauf ist, einen erstklassigen Service zu bieten.

Empfehlung
Ausgezeichnetes ****- Boutique-Hotel, das keine Wünsche offen lässt. Nicht verpassen!





























































































Donnerstag, 26. Januar 2012

Kloster von Dambulla

Auf halber Höhe eines riesigen Felsbuckels liegen die Höhlen des 2000 Jahre alten UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Dambulla. Das Höhlenkloster beindruckt zunächst durch die Menge der Statuen und die Fülle der Deckenmalereien. Wenn man etwas Zeit hat, sollte man unbedingt auf einen Moment warten, in dem man die Höhlen für sich alleine hat - um die einzigartige Ausstrahlung dieses Ortes nicht zu verpassen.


















Höhle 1: liegender Buddha










Höhle 2: liegender Buddha










Höhle 2: meditierender Buddha












Höhle 2: meditierende Buddhas










Höhle 2: schützende Buddhas




Höhle 2: Bodhisattva Avalokiteshvara



























Höhle 2: Bodhisattva Maitreya













Höhle 2: Deckenmalerei


















Höhle 2: Vishnu und Saman















Höhle 3: liegender Buddha













Höhle 3: König Kirti Sri Rajasinha





Dienstag, 24. Januar 2012

Wolkenmädchen von Sigiriya

Die Wolkenmädchen von Sigiriya lassen vermuten, dass der Palast von Kassapa ausserordentlich prächtig gewesen sein muss. Vermutlich sollten die Wolkenmädchen die frühen Besucher der Felsenfestung an den Wohnsitz des genussfreudigen Gottes Kubera auf dem wolkenumkränzten Kailasa im Himalaya erinnern. Die Farben der freihändig gemalten Figuren wurden auf einer Grundierung aus Leim und Öl aufgetragen. Sie verbanden sich mit dem Putz und lassen seit rund 1500 Jahren einen Effekt entstehen, der italienischen Fresken durchaus ebenbürtig ist.






































































Palast von Sigiriya

Die folgende Geschichte könnte aus der Feder von William Shakespeare stammen: Ermutigt durch Migara, den General der königlichen Armeen, stiess Prinz Kassapa im 5. Jahrhundert AD seinen Vater, König Dhatusena von Anuradhapura, vom Thron und liess ihn ins Gefängnis werfen. Der rechtmässige Thronerbe, Kassapas Halbbruder Moggallana, fürchtete um sein Leben und floh nach Südindien.

General Migara redete Kassapa ein, dass sein Vater unermässliche Schätze verborgen habe, und Kassapa forderte diese von König Dhatusena ein. Dhatusena führte Kassapa zu einem grossen Bewässerungs-Reservoir, das er erbauen hatte lassen, und sagte ihm, dass dies seine einzige Hinterlassenschaft sei. Kassapa wurde daraufhin derart zornig, dass er seinen Vater bei lebendigem Leib einmauern liess, aufdass der König des Wassers verdursten möge.

Von Anuradhapura aus zu herrschen, getraute sich Kassapa jedoch nicht. Er machte den 200 m hohen, nach allen Seiten steil abfallenden Gneisfelsen von Sigiriya 60 km südöstlich der Hauptstadt zu seiner Residenz. Ihm waren 18 Jahre vergönnt, um die Palastfestung zu bauen und zu geniessen, bis ihn Moggallana mit einem südindischen Heer stellte und zur Aufgabe zwang. Kassapa stürzte sich in sein Schwert. Moggallana liess die Anlage schleifen, überliess den Felsen mit seinen Höhlen den Mönchen und regierte wieder von Anuradhapura aus.


Felsenfestung von Sigiriya

















Teich im Wassergarten (oktogonal)

















Treppe innerhalb der Zitadelle

















Durchgang innerhalb der Zitadelle






















Höhle mit einem Thron (bei der Audienzhalle)







Löwenportal (Aufstieg zum Palast)

















Palast Kassapas

















Ausblick nach Norden





















Montag, 23. Januar 2012

Reise nach Sigiriya

Die Reise nach Sigiriya dauert rund 1 Stunde, wenn man den Weg über Habarana wählt. Von der Abkürzung kurz nach Giritale sollte man aufgrund der Schlaglöcher besser nicht Gebrauch machen. Nach etwas mehr als der halben Strecke verlässt man den dichten Wald und fährt durch offenes Grasland. Ab und an kann man einen ersten kurzen Blick auf den Sigiriya Rock (Felsenfestung) werfen.

Im Hotel Jetwing Vil Uyana angekommen, ist es aber erstmal die Schönheit der Hotelanlage, die einen in ihren Bann zieht. Das Hotel wurde um zwei künstliche Seen angelegt und bietet neben dem Hauptgebäude mit Restaurant, Bar und Launch, 25 Forest-, Rice-, Lake- und Marsh-Pavillions.

Hauptgebäude mit Restaurant

















Eingang zum Weinkeller

















Launch an einem Lotus-Teich






Insel mit dem Spa

















Lake-Pavillion

Sonntag, 22. Januar 2012

Deer Park Hotel Giritale

Auch für das Deer Park Hotel in Giritale möchte ich eine kurze persönliche Beurteilung abgeben:


Lage des Hotels
Das Deer Park Hotel in Giritale liegt rund 8 km östlich des UNESCO-Weltkulturerbes Polonnaruwa, das man per Tuk Tuk in rund 20 Minuten erreichen kann.

Unterbringung
Superior Cottage (Nr. 205), modern gestaltet, Schlafzimmer mit anschliessendem kleinen Wohnbereich, Badezimmer mit Sitzbadewanne und Outdoor-Dusche, individuelle Aircondition, Minibar (wird nach den Wünschen des Gastes befüllt), Inventar schon etwas in die Jahre gekommen (insbesondere im Wohnbereich) aber sauber.

Restaurant
Das abendliche Buffet ist ausgezeichnet. Wer dies möchte, kann sich langsam an die Küche Sri Lankas herantasten. Aber Achtung: das Rice & Curry ist auf die einheimischen Gäste ausgerichtet!

Servicelevel
Das Personal ist ausserordentlich sympathisch. In Gesprächen mit den Kellnern bekommt man wertvolle Insider-Tipps zu den Sehenswürdigkeiten in der Region. Ein sehr gastfreundliches Hotel.

Empfehlung
Gutes ***-Hotel mit einem für die Kategorie überraschend guten Restaurant. Sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis.

Link: www.deerparksrilanka.com


Donnerstag, 19. Januar 2012

Polonnaruwa - Gal Vihara

Das Gal Vihara (Steinkloster) ist ein Ensemble von vier aus einem Gneisfelsen herausgemeisselten Buddha-Statuen. Zur Zeit von Parakramabahu waren die Statuen bemalt und befanden sich jeweils in ihrem eigenen Statuenhaus. Heute ist es aber vielleicht gerade die natürliche Maserung des Steins in Verbindung mit der handwerklichen Meisterschaft, die Gal Vihara so einzigartig und faszinierend macht.

Meditierender Buddha (5m)

















Meditierender Buddha in eigener Höhle (1.4m)


































Stehender Buddha






















Tivanka-Haltung (ungewöhnlich)

















Liegender, sterbender Buddha (14m)

















Detail des sehr realistischen Kissens